Die Schwedin hat es weit gebracht, seit sie als Kind auf der Farm ihres Vaters in Mariestad Hühnern hinterherjagte. Bloggerin, Gast-Designerin für Marken wie H & M oder Guess by Marciano, Kampagnengesicht für Louis Vuitton und Net-A-Porter, Modechefin ihres eigenen Magazins «Styleby»: Elins Portfolio ist breit diversifiziert. Die selbst ernannte «Königin des Kommerzes» ist immer auf Achse und verdiente sich in den letzten Jahren den Ruf als ernst zu nehmende Unternehmerin.
Während sie beruflich gern Neuland erforscht, hält sie es mit ihrem persönlichen Stil genau umgekehrt, simpel und bewährt: enge Jeans, dicke Strickpullover, Blusen, Blazer, dazu natürliches Make-up. Blond, mit einer Frisur, die eine Nacht mit wenig Schlaf und viel Spass vermuten lässt – typisch für die Schwedinnen –, geht sie gerade genug Risiko ein. Anders als viele ihrer Berufskolleginnen investiert sie lieber in hochwertige Klassiker, statt mit exzentrischen, stets neusten Teilen um Aufmerksamkeit zu buhlen. «Dezent, aber selbstbewusst», so ihr Leitsatz – und vielleicht gerade deshalb ist Elin Kling ein Gewinn. Unbeeindruckt vom kurzlebigen, oftmals leicht verrückten Modezirkus, fährt sie ihren Kurs, ohne sich selber dabei aus den Augen zu verlieren. «Ich mache alles zu 110 Prozent. Mindestens.»