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Unsere Favoriten

Zehn Ideen für das Upcycling von Kleidern

Ausgediente Jeans?  Strümpfe mit Laufmaschen? Fehlkäufe? Wir verraten hier zehn Tipps, wie man alte Kleider aufwerten kann.

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aus BH wird Täschchen

Das Label SLB, Sexy Little Bag, verwandelt BHs in kleine Tischchen.

Sexy Little Bag

Bleichen
Bevor die alte Jeans im Caritas-Sack landet, kann man sie durch ein Experiment zu neuem Leben erwecken und zum weltweiten Unikat verwandeln. Das Zaubermittel heisst Javel. Die Jeans trocken in die Badewanne legen, Javelwasser darüber tropfen lassen, als wäre man Jackson Pollock, 10 Minuten warten, Jeans drehen, Vorgang wiederholen. Die Jeans jetzt nass machen, Javel auswaschen, Resultat anschauen, je nach Gusto das Prozedere wiederholen. Dann ab in die Waschmaschine. Stinkt leider etwas heftig nach Javel…
Barbara Pastore, Freelance

Das zweite Leben von Strümpfen
Ein echtes Upcycling-Mutlitalent sind alte Strumpfhosen. Ist die erste Laufmasche drin, mag man sie zwar nicht mehr anziehen, in «Scheiben geschnitten» eignen sie sich aber ganz hervorragend als Haargummi (und das ganz ohne Knick in der Mähne) oder (in Schwarz) sogar als DIY-Choker.
Laura Scholz, Digital Director

Ostereier färben
Da Ostern sozusagen vor der Tür stehen, hier noch einen weiteren Tipp für die Wiederverwendung von kaputten Nylon-Strümpfen: Schöne Ostereier färben! Zuerst raus in einen Park, verschiedene Gräser und Blätter suchen (z.B. vom Löwenzahn, Rotklee oder Erdbeeblätter), zuhause mit etwas Wasser befeuchten und aufs ungekochte Ei legen. Die Strümpfe in dünne Streifen schneiden, damit das Ei sorgfältig unwickeln, in einen Topf Wasser geben und zwei bis drei Handvoll Zwiebelschalen dazugeben. Die Eier zehn bis 15 Minuten hartkochen. Macht am meisten Spass in Gesellschaft.
Nina Huber, Redaktorin

Saum ab
Den Saum der Jeans oberhalb des Knöchels abschneiden, etwas ausfransen… und schwupps!... hat man den super hippen Trend vom Laufsteg aus einer alten Jeans gezaubert. Am besten wird das Resultat mit Jeans, die nicht zu viel Elasthan drin haben.
Und wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, macht vorne kurz und hinten lang ; )
Nicole Hecht, Art Director

Bandanas
Die gehen einfach immer und überall. Am Hals sind sie verwegen, ums Handgelenk gewickelt very Leandra Medine, an der Tasche wundervoll flatterhaft und als Gürtel ein Zeichen dafür, dass man unter Umständen zu dünn ist, aber ziemlich cool.
Linda Leitner, Style Weekly

Flohmarkt
Diesen Frühling habe ich mir den Verkauf auf dem Flohmarkt mehr denn je vorgenommen. Denn habe ich einmal mit einem Kleidungsstück abgeschlossen, gibt es bei mir kein – aber wirklich gar kein – zurück mehr. Sobald die Saison wieder beginnt, heisst es deshalb: Auf die Plätze, fertig, ausmisten! Und dann ganz schnell wieder mit Schönem füllen, hihi.
Charlotte Fischli, Moderedaktorin

Neue Knöpfe, neue Ausschnitte…
Bevor ich sie weggebe, lass ich bei Kleidern gerne noch etwas Kreativität walten. Man hat ja nichts zu verlieren. Gerne nähe ich neue Knöpfe an Strickjäckchen, das haucht ihnen neues Leben ein. Bei langweiligen T-Shirts schneide ich manchmal mit der Schere den Halsausschnitt etwas weiter aus. Färben hilft auch, besonders ausgebleichte Kleider sehen danach aus wie neu. Das Abnehmen von Hemd- oder Jeanstaschen kann einem Kleidungsstück auch guttun. Einmal habe ich stundenlang und sehr motiviert ein wildes Eighties-Pinselstrich-Muster auf ein weisses Hemd gemalt. Aber das war zuviel des Guten, ich habe es nie wieder getragen.
Annie Wehrli, Grafikerin

Aus zwei mach eins
Da war doch vor ein paar Jahren dieser Isabel-Marant-Look mit den Ethno-Mustern aufgekommen. An einem Designer Sale im Pariser Marais Quartier erbeutete ich ein T-Shirt mit genau diesem Muster. Zuhause fand ich das T-Shirt zu wenig chic und kaufte ein Cashmerepullöverchen, auf dem ich dann in mühevollster Arbeit genau dieses Muster sorgfältig abtrennte, um es dann minutiös wieder aufzunähen. Getragen habe ich es nie, wegwerfen kann ich es trotzdem nicht.
Susanne Märki, Bildredaktion

Neue Knöpfe
Mit neuen bunten Knöpfen oder diesen hübschen chinesischen Schlaufen sehen Jacken gleich wie neu aus. Ich ersetze eigentlich bei allen Kleidungsstücken als erstes alle Knöpfe, weil die meist billige Massenware sind und erst noch maschinell angenäht. Die halten eh nicht. Eine endlose und edle Auswahl an Knöpfen aller Art und Grössen gibts bei Roosens in Zürich und in Basel.
roosens-shop.ch
Anita Lehmeier, Leitung Text/Magazin

Verschenken
Die meisten Kleider die ich kaufe, müssen irgendwann aus dem Schrank weil sie zu klein sind – nicht mir, aber meinen Kindern. Bis anhin habe ich sie im Familien- und Freundeskreis verschenkt, das hat den Vorteil dass man liebgewordene Stücke weiterhin sieht. Seit dem Herbst gehen die Sachen jedoch ins regionale Flüchtlingsheim. Die allerbeste Wiederverwertung, ich schwörs.
Priska Hofmann, Managin Editor & Head of Digital

Täschchen aus BHs
Neulich bin ich auf dieses Label SLB gestossen: Sexy Little Bag. Gegründet wurde es von der Zürcherin Andreia Fernandes. Sie lässt in den Nähateliers von Caritas BHs und Bikinis in Nécessaires, Schminkbeutel und Portemonaies verarbeiten. Zehn Prozent des Erlöses gehen an karitative Projekte. Somit ist diese hübsche Idee nicht nur sexy, sondern auch sozial. 
Nina Huber, Redaktorin

Von Nina Huber am 18. März 2016 - 11:30 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 15:19 Uhr